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Astralreisen

Außerkörperliche Erfahrung (AKE), englisch out-of-body experience (OBE oder seltener OOBE), auch Astralwanderung oder -reise, ist ein Erlebnis, bei dem sich der Betroffene nach eigenen Angaben außerhalb des eigenen Körpers befindet und sich selbst betrachten kann[1] oder sich angeblich vom Körper unabhängig von Raum und Zeit entfernen kann, ohne dabei eine geistige Verbindung zum Körper zu verlieren. Der häufig genutzte Begriff Seelenreise oder Seelenwanderung wird sowohl für als Reisen empfundene AKE-Erlebnisse verwendet als auch für den Kreislauf der Wiedergeburten der Seele in den indischen Religionen oder auch für die „Jenseitsreisen“ der Schamanen.

AKE-Erlebnisse sind von unterschiedlicher Länge und Intensität außerhalb eines Gefühls für Raum und Zeitdauer. Typisch sind Gefühle von Loslösung vom Körper, Vollständigkeit (inklusive eigentlich amputierter Körperteile), Schmerzlosigkeit, umfassende Beweglichkeit durch schwereloses Schweben und Vorwärtsgleiten, Unsichtbarkeit und veränderte Wahrnehmungszustände wie eine „360°-Umsicht“ und „geistiges Erfühlenkönnen“ von Gegenständen, aber keinerlei körperliches Erfühlen, dafür müheloses Durchdringenkönnen von Türen, Gegenständen, Lebewesen, Mauern oder der Zimmerdecke.[2]

Schätzungen zufolge hatte ein Fünftel der Weltbevölkerung schon einmal eine AKE in ihrem Leben.[3] Das AKE-Phänomen tritt dabei im Tiefschlaf auf oder beim Einschlafen oder bei Übermüdung,[4] beim Meditieren,[5] bei Migräne,[6] epileptischen Anfällen und vaskulären Hirnschädigungen.[7] Das AKE-Phänomen wird oft von Menschen geschildert, die sich in außergewöhnlichen Bewußtseinszuständen, beispielsweise unter Hypnose, in Trance oder Ekstase oder in Todesnähe befanden (siehe dazu die ausführliche Besprechung von AKE im Artikel Nahtod-Erfahrung). Außerkörperliche Erfahrungen wurden ferner auch unter intensivem Drogeneinfluss beobachtet, etwa beim Konsum von LSD, Ketamin, Psilocybin, Salvinorin A oder Meskalin.[8][9]

Manche Menschen können AKE ihrer Aussage nach auch willentlich herbeiführen.[10] Im Internet und in Buchform finden sich zahlreiche Beschreibungen von AKE-Erfahrungen[11] und Hilfsmittel und Techniken, diese herbeizuführen.[12]

  

Geschichte

Das Phänomen der Seelenwanderung ist zwar bereits seit Pythagoras und Platon und dem Neuplatonismus sowie Plinius dem Älteren[13] im Westen bekannt und manifestierte sich in verschiedenen Glaubensströmungen (vgl. Theurgie und Chaldäische Orakel und Erlösung), wurde aber intensiver erst ab Zeitalter der Aufklärung und vermehrt im 19. Jahrhundert diskutiert.[14] Auslöser waren unter anderem Berichte über die AKE von Schamanen und anderen Geisterbeschwörern nicht-schriftlicher Kulturen. Doch vor allem das Interesse an esoterischem Okkultismus, bei dem besondere Medien in Séancen Verbindung zu „übernatürlichen Wesen“ wie Verstorbenen im Jenseits aufnahmen oder dabei selbst auf Seelenreise gingen,[15] nährten fortwährend das Interesse am Thema.

Vertreter der „AKE-Forschung“

 
Die Astralsphären als Schalenmodell der geistigen Entwicklung der Menschenseele
 
Sterbender (Holzschnitt 15. Jahrhundert)

Robert A. Monroe

1971 publizierte der US-Amerikaner Robert A. Monroe sein erstes Buch „Journeys Out Of The Body“ (in deutsch erschienen unter dem Titel Der Mann mit den zwei Leben – Reisen außerhalb des Körpers).[16][17][4] Er schildert darin (gottgläubig aber konfessionslos) seine AKE-Erlebnisse und seine Forschungen dazu, diese künstlich herbeizuführen.[18] Nach seiner Darstellung trennt sich die Seele resp. der Astralkörper eines jeden Menschen und auch von Tieren während des REM-Schlafes vom Körper, „lernt“ währenddessen auf höheren Bewußtseinsebenen, kann örtlich und zeitlich unbegrenzt reisen und kehrt wieder zum schlafenden Körper zurück, bloß verhindert ein Schutzmechanismus das Erinnern daran. Die „Geistwesen“, denen er bei seinen zahlreichen Astralreisen begegnete, erklärten ihm die Begriffe der Astralwelt (engl. „astral plane“) bzw. Feinstofflichkeit, des Samsara, der Reinkarnation und die Methoden zum Erreichen des Nirwana, die auch Glaubensinhalt der Weltreligionen Hinduismus und Buddhismus (u. a. m.) und Bestandteil der Theosophie sind. Der Sinn des Lebens wäre demnach, ähnlich wie im Buddhismus gelehrt, das Sammeln von Emotionen gleich welcher Art als „geistige Nahrung“ und das Sammeln von Erfahrung in dieser Welt. Nach dem Tod trennt sich die Seele endgültig vom Körper und gelangt, sofern es das Karma erfordert, bei einer Reinkarnation in einem neuen Körper wieder auf die Welt, um sich weiterzuentwickeln. Erinnerungen an frühere Existenzen werden dabei nicht mitgenommen. Da, nach Monroes Wiedergabe, auch negativ empfundene Emotionen wie Leid und Schmerzen für die Seelenentwicklung nützlich wären, führt ein Suizid zu einem Defizit an Erfahrungen, was eine weitere Wiedergeburt nötig macht, um die fehlenden Erfahrungen zu erhalten und daher der Suizid das Problem nicht löst. Was aber keine Aufforderung darstellt, Anderen Schmerzen zuzufügen oder negative Emotionen zu verschaffen, da so ein Verhalten – ähnlich einer „Sünde“ – die Seele in ihrer Entwicklung bremst.

Monroe entwickelte[19] und verbreitete im von ihm gegründeten „The Monroe Institute (TMI)“ die wissenschaftlich umstrittene Hemi-Sync-Methode, mit der er Tiefenentspannung und erinnerbare AKE-Erlebnisse für jedermann versprach. TMI ist bei der internationalen „Association for Transpersonal Psychology“ gelistet.[20]

Robert A. Monroe arbeitete mit vielen Wissenschaftlern und Forschern auf diesem Gebiet zusammen, zum Beispiel Charles Tart (Psychologe, Parapsychologie, Transpersonale Psychologie), mit den Physikern Russell Targ und Hal Puthoff (forschten auf dem Gebiet der Fernwahrnehmung), Stanley Krippner (Psychologe, Traumforscher, AKE-Forscher), Stanislav Grof (Psychiater, Transpersonale Psychologie), Edgar Mitchell (Techniker, Astronaut, Parapsychologe), und Elisabeth Kübler-Ross (siehe unten).[21]

Raymond Moody

In der Folge wurde im westlichen Kulturkreis die Diskussion über AKE insbesondere durch das 1975 erschienene Buch Life After Life (Leben nach dem Tod) des amerikanischen Arztes Raymond Moody angefacht, der darin zahlreiche Berichte seiner Patienten verarbeitet hat und eine umfassende Verbreitung des Phänomens postulierte.[22] Fachwissenschaftler reagierten auf das Buch überwiegend skeptisch. Allerdings stützten in den nächsten Jahren die Ergebnisse mehrerer Untersuchungen Moodys Verbreitungsthese.

Elisabeth Kübler-Ross

Die Psychiaterin und Sterbeforscherin Kübler-Ross veröffentlichte intensiv zum Thema AKE, speziell (aber nicht nur) in der Ausprägung der Nahtod-Erfahrungen, die sie in ihren zahlreichen Büchern ansprach. Zitat: „Der Tod ist ganz einfach das Heraustreten aus dem physischen Körper, und zwar in gleicher Weise, wie ein Schmetterling aus seinem Kokon heraustritt.“[23]

Carlos Castaneda

Der US-amerikanische Anthropologe, Psychologe und Schriftsteller Carlos Castaneda betrieb Studien über die Indianer Mexikos und deren Gebrauch von Heilkräutern und Heiligen Pflanzen (z. B. Peyote). Literarisch verarbeitete er seine Erfahrungen in Werken, in denen ihm Geheimwissen durch die fiktive Person Don Juan Matus zugänglich gemacht wird. Dieser indianische Schamane habe ihm Bewusstseinserweiterung durch rauschmittel-induzierte (und gegen Ende: meditations-induzierte) „Astralreisen“ gelehrt. Castaneda bietet einen weniger empirisch-sachlichen Zugang zu diesen esoterischen Ideen, seine Werke wurden später von der aufkommenden New-Age-Bewegung aufgegriffen und spielten darin eine wichtige Rolle.

Kulturelle Verbreitung

Eine wissenschaftliche Untersuchung von mehr als 50 Kulturkreisen aus dem Jahr 1979 belegt, dass in den meisten die Vorstellung existiert, der Geist oder die Seele könne den Körper verlassen.[24] Auch die Struktur von außerkörperlichen Erfahrungen ähnelt sich weltweit. Allerdings ist die Interpretation dieser Erfahrungen wesentlich vom jeweiligen religiösen Umfeld abhängig.[10]

Kenneth Ring befragte Ende der 1970er Jahre 102 Personen, die bereits einmal an der Schwelle zum Tod standen. Von ihnen hatten etwa 50 Prozent Erlebnisse, die in den Katalog von Nahtod-Erfahrungen fallen: Das Gefühl von „Frieden“, Loslösen vom eigenen Körper, Eintauchen in die Dunkelheit oder einen Tunnel, Sehen eines Lichtes und Eindringen in die Helligkeit.[25]

Verschiedene internationale Umfragen ergaben, dass zwischen 8 und 50 Prozent der Befragten in ihrem Leben außerkörperliche Erfahrungen erlebten. Zu den Gruppen mit dem höchsten Anteil gehörten auffälligerweise regelmäßige Cannabiskonsumenten.[8][4][26]

Die Psychologin und AKE-Expertin Susan Blackmore schätzte 1982 nach Auswertung der vorliegenden Untersuchungen, dass etwa 15–20 Prozent der Weltbevölkerung schon einmal in ihrem Leben eine entsprechende Erfahrung gemacht haben.[1][3]

Den Begriff Seelenreise findet man auch kulturell im Zusammenhang mit Eschatologie, Leben nach dem Tod und dem Auferstehungsgedanken.

Erklärungsmodelle

 
Moderne Darstellung

Die Einbettung des AKE-Phänomens in mythische und religiöse Bezugssysteme führte in der Vergangenheit dazu, dass AKE überwiegend in spirituellen Zusammenhängen – etwa bei der Frage nach der Möglichkeit der Wiedergeburt der Seele, dem ewigen Leben, Bilokation, Levitation und dämonischer Beeinflussung – behandelt wurde. Ferner werden AKE-Phänomene in der Literatur zur Sterbeforschung beschrieben. Außerkörperlichkeit bzw. die Erfahrungen darüber sind aufgrund der Subjektivität der Erlebnisse vom Wissenschaftsbetrieb nicht ausreichend erklärbar und nur in Theorien abbildbar, woraus sich kontroverse Meinungen ergeben.[27]

Einordnung des Phänomens

Außerhalb der Religionswissenschaft und der vergleichenden Kulturforschung werden AKE-ähnliche Erlebnisse aber bereits länger in der psychiatrischen und psychologischen Forschung als Autoskopie und Doppelgänger-Phänomen diskutiert.[28] Erst in den letzten Jahrzehnten ist das AKE-Phänomen unter verschiedenen anderen wissenschaftlichen Gesichtspunkten untersucht worden, so denen der Neurowissenschaften und der Physiologie. Insbesondere empirisch arbeitende Wissenschaftler weisen allerdings darauf hin, dass alle Phänomene aus dem Bereich der Nahtod-Erfahrungen aufgrund der subjektiven Eindrücke nur schwer objektivierbar und daher wissenschaftlich nur eingeschränkt auswertbar sind.

Wissenschaftlich werden außerkörperliche Erfahrungen mehrheitlich als Illusionen, Flugträume, luzide Träume oder Halluzinationen erklärt.[29] Diesem Erklärungsmuster zufolge sind die Erfahrungen Folge einer (wie auch immer gearteten) psychischen oder physiologischen Desorganisation des menschlichen Gehirns. Danach ist die AKE eine Fehlinterpretation kognitiver Prozesse, die in Form einer Nervenreaktion auf reale Reize (bzw. Restreize im Sterbezustand) zu als real empfundenen Erlebnissen und wiedererlebten Erinnerungen führt. Außerkörperliche Erfahrungen sind im ICD 10 nicht als psychische Störung resp. als Hinweis für eine solche klassifiziert. Einige Erkrankungen, beispielsweise Schizophrenie, scheinen das Auftreten von AKE zu begünstigen.[30]

Unterschiedlich sind je nach Fachrichtung die Terminologie und Erklärungsansätze für diesen Vorgang:

Verhaltenswissenschaftliche Modelle

  • Verhaltenswissenschaftlich wird AKE einem psychologischen Ansatz zufolge als das Resultat eines gestörten speziellen Erinnerungs- bzw. Gedächtnismodells eingeordnet, das in der Vogelperspektive konstruiert ist,[31] wofür Untersuchungen Belege liefern.[32]
  • Forschergruppen aus der Schweiz und Schweden haben ferner 2007 experimentell belegt, dass sich AKE-artige Phänomene durch einfache technische Versuchsanordnungen mittels einer Videobrille künstlich induzieren lassen.[33] Auch das verweist auf die Störung eines Wahrnehmungsmodells als Ursache der Erlebnisse.

Naturwissenschaftliche Modelle

Neurologisch wird das Phänomen als Dissoziation zwischen Ich und Körper beschrieben, welche aufgrund eines Integrationsmangels von propriozeptiven, taktilen und visuellen Informationen des Körpers in Zusammenhang mit einer zusätzlichen vestibulären Dysfunktion entsteht.[7] Die Bedeutung der multisensorischen Mechanismen für die Entstehung von AKE wurde in den vergangenen Jahren durch verschiedene neurobiologische und hirnphysiologische Studien belegt, die mit Hilfe künstlicher Stimulation zur Klärung der Abläufe und der dabei beteiligten Hirnstrukturen beigetragen haben. Dabei wurden eine Reihe teilweise korrespondierender, teilweise konkurrierender Einzelerklärungen geliefert:

  • Untersuchungen wiesen AKE bei der Stimulation des an der Großhirnrinde befindlichen Gyrus angularis nach.[34]
  • Auch eine Stimulation des Schläfenlappens ruft Forschungen zufolge AKE hervor. Beteiligt an diesen Vorgängen sind einer Untersuchung nach auch andere mit dem Gedächtnisprozess beteiligte Strukturen im limbischen System, so der Mandelkern und der Hippocampus. Dieser These zufolge führt der Stress im Todesprozess zur Freisetzung von Neuropeptiden und Neurotransmittern, insbesondere von Endorphinen, die auch das oft im Nahtod-Zusammenhang zu beobachtende Glücksgefühl hervorrufen.[35]
  • Die auf Stimulation einzelner Gehirnzellen zielenden Experimente von Michael Persinger („God Helmet“-Versuche) sollen belegen, dass mit von außen angelegten magnetischen Feldern (TMS) am Schläfenlappen AKEs künstlich hervorgerufen werden können, insbesondere bei Patienten mit Zeichen einer Schläfenlappenepilepsie.[36] Einige der Versuche hielten unabhängigen Wiederholungsstudien nicht stand (Placeboeffekt) und sind seitdem umstritten.[37]
  • Analog zu AKE bei Drogengebrauch wird ferner vermutet, eine DMT-Ausschüttung im Gehirn des Sterbenden könne die Erlebnisse erzeugen.[38]
  • Eine andere Untersuchung ergab, dass auch das Anästhetikum Ketamin diese Erscheinungen in Gang setzen kann.[39]
  • Eine Untersuchung an der Universität Maribor (Slowenien), Veröffentlicht 2010, lieferte Hinweise auf einen Zusammenhang von Nahtoderfahrungen und einem erhöhten Kohlenstoffdioxid-Anteil im Blut.[40] In der Studie wurden mit 11 Personen sehr wenige Probanden untersucht.
  • Eine größer angelegte Studie zu Nahtoderfahrungen, die von dem niederländischen, klinisch arbeitenden Kardiologen Pim van Lommel durchgeführt und 2011 veröffentlicht wurde, sieht die bisherigen neurobiologischen oder neurochemischen Annahmen nicht als belegt an.[41]

Andere Erklärungsversuche

  • Eine Theorie hält AKE in Todesnähe für ein Wiederaufleben des Geborenwerdens. Dagegen spricht der Ablauf des Geburtsvorgangs, der rein technisch keine vergleichbaren Erlebnisse liefert, sowie ein wissenschaftlicher Vergleich von AKE-Erfahrungen bei Normal- und Kaiserschnittgeburten, bei dem keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen feststellbar waren.[42]
  • In der Parapsychologie wird AKE akzeptiert und wie Hellseherei oder Telepathie als außersinnliche Wahrnehmung und energetisches Phänomen eingeordnet. Auch hier fehlen naturwissenschaftlich verifizierbare Belege. In dieser Richtung interpretierbare Wahrnehmungstests, etwa der von C.T. Tart,[44] können aufgrund von Mängeln bei der Versuchsdurchführung nur unter starken Vorbehalten zur Stützung der These hinzugezogen werden.[10] Allerdings zeigen Untersuchungen, dass Personen mit angeblichen telepathischen Erfahrungen auch einen höheren Anteil von AKE-Erlebnissen haben. Dies lässt den vorsichtigen Schluss zu, dass eine Tendenz zur Phantasieproduktion außerkörperliche Erfahrungen begünstigt.[4]

Individuelle Verarbeitung

Außerkörperliche Erfahrungen werden in der Regel subjektiv als völlig reale Vorgänge erlebt und in der Rückschau zumeist idealisiert. Bei einem Teil der Betroffenen haben sie erhebliche psychologische Veränderungen zur Folge. Für einige der Personen liefern sie den Beweis für ein Leben nach dem Tod.[45] Bei einer Teilgruppe führen sie zu als positiv empfundenen tiefgreifenden Persönlichkeitsveränderungen,[46] beispielsweise einem geringeren Interesse an materiellen Werten und einer gestiegenen Empathie für andere Menschen und deren Bedürfnisse.

Ursache dafür ist nach Meinung von Psychologen, dass die Nahtod-Erfahrung dem Menschen einen kleinen Einblick in das „Wesen seines Geistes“ gibt: Im Normalfall erlebt der Mensch sein bewusstes Selbst als in seinem Körper verankert und durch ihn begrenzt. Diese Einheit von Körper und Selbst kann in bestimmten Ausnahmesituationen vorübergehend aufgeweicht werden. Die Betroffenen erleben dann den schwer fassbaren Prozess der Ablösung vom Ich-Modell und den Übergang zum Zustand des Nichtseins.[10]

Siehe auch

Literatur

  • Susan Blackmore: Beyond the Body: An investigation into out-of-body experiences (with new postscript). Academy Chicago, Chicago 1992, ISBN 0-89733-344-6.
  • William Buhlmann: Out of Body. Astralreisen - Das letzte Abenteuer der Menschheit. Ullstein, München 2001, ISBN 3-548-74023-5.
  • Stanislav Grof; Halifax, Joan: The Human Encounter with Death. Souvenir Press, London 1977.
  • Robert Monroe: Journeys Out of the Body. Anchor, Garden City 1977, ISBN 0-385-00861-9.
    • dt.: Der Mann mit den zwei Leben – Reisen außerhalb des Körpers. Droemersche Verlagsanstalt Knaur, München 1986, ISBN 3-426-04150-2. (parapsychologische Veröffentlichung)
    • sowie 4 weitere Bücher
  • Raymond Moody: Life After Life. Mockingbird, Covinda 1975.
  • Sylvan Muldoon, Hereward Carrington: Die Aussendung des Astralkörpers. Bauer, Freiburg im Breisgau 1983, ISBN 3-7626-0073-2. (zuerst englisch 1929)
  • Robert Peterson: Praxis der außerkörperlichen Erfahrung. Mit 25 Übungen und detaillierter Anleitung. OMEGA - Verlag, Düsseldorf 1998, ISBN 3-930243-12-1.
  • Kenneth Ring: Life at Death. Coward, McCann & Geoghegan, New York 1980.
  • Pim van Lommel, Bärbel Jänicke: Endloses Bewusstsein: Neue medizinische Fakten zur Nahtoderfahrung. Patmos Verlag, Düsseldorf 2009, ISBN 978-3-8436-0013-2.
  • Waldo Vieira: Projectiology: A Panorama Of Experiences Of The Consciousness Outside The Human Body. IAC 2002, ISBN 85-86019-58-5.[47]

Studien

  • A. M. Smith, C. Messier: Voluntary Out-of-Body Experience: An fMRI Study. In: Frontiers in human neuroscience. Band 8, 2014, S. 70, ISSN 1662-5161. doi:10.3389/fnhum.2014.00070. PMID 24575000. PMC 3918960 (freier Volltext).
  • Michael A. Persinger, Kevin S. Saroka, Bryce P. Mulligan, Todd R. Murphy: Experimental Elicitation of an Out of Body Experience and Concomitant Cross-Hemispheric Electroencephalographic Coherence doi:10.14704/nq.2010.8.4.302.
  • J. J. Braithwaite, D. Samson, I. Apperly, E. Broglia, J. Hulleman: Cognitive correlates of the spontaneous out-of-body experience (OBE) in the psychologically normal population: evidence for an increased role of temporal-lobe instability, body-distortion processing, and impairments in own-body transformations. In: Cortex; a journal devoted to the study of the nervous system and behavior. Band 47, Nummer 7, 2011 Jul-Aug, S. 839–853, ISSN 1973-8102. doi:10.1016/j.cortex.2010.05.002. PMID 20598679.
  • Olaf Blanke: The Out-of-Body Experience: Disturbed Self-Processing at the Temporo-Parietal Junction. In: The Neuroscientist. 11, 2005, S. 16–24, doi:10.1177/1073858404270885.
  • Olaf Blanke, Christine Mohr: Out-of-body experience, heautoscopy, and autoscopic hallucination of neurological origin. In: Brain Research Reviews. 50, 2005, S. 184–199, doi:10.1016/j.brainresrev.2005.05.008.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hochspringen nach: ab S. J. Blackmore: Beyond the Body. An Investigation of Out-of-the-Body Experiences. London 1982.
  2. Hochspringen R.A. Monroe, 1971.
  3. Hochspringen nach: ab Thomas Metzinger: Der Ego-Tunnel. Berlin: BvT, 2009, S. 135, nennt 8–15 %.
  4. Hochspringen nach: abcd S. J. Blackmore: A Postal Survey of OBEs and Other Experiences. In: Journal of the American Society for Psychical Research. 52 (1984), S. 225–244 (A postal survey of OBEs and other experiences (PDF; 233 kB)).
  5. Hochspringen Robert Bruce: Astral Dynamics. A New Approach to Out-of-Body Experience. Charlottesville (VA) 1999; Winifred G. Barton: Meditation and Astral Projection. Ottawa 1974.
  6. Hochspringen Derek Robinson, Klaus Podoll: Migraine Art. The Migraine Experience from Within. Berkeley (Ca) 2008.
  7. Hochspringen nach: ab O, Blanke/M. Seeck: Out-of-Body Experience, Selbst und der temporoparietale Übergangskortex, www.pfizerforschungspreis.ch (2005); s.a. Olaf Blanke u. a.: Out-of-body experience and autoscopy of neurological origin. In: Brain. 127:2, 2004, S. 243–258.
  8. Hochspringen nach: ab Charles T. Tart: On Being Stoned. A Psychological Study of Marijuana Intoxication. Palo Alto 1971 (online).
  9. Hochspringen Melvin L. Morse, David Venecia, Jerrold Milstein: Near-death experiences: A neurophysiologic explanatory model. In: Journal of Near-Death Studies. 8, 1989, S. 45, doi:10.1007/BF01076138.
  10. Hochspringen nach: abcde S. Blackmore: Near-Death Experiences: In or out of the body?. In: Skeptical Inquirer. 16:1, 1991, S. 34–45; dt.: Beinahe tot. In: Gero von Randow (Hrsg.): Mein paranormales Fahrrad und andere Anlässe zur Skepsis. Reinbek 1993, S. 115–129.
  11. Hochspringen Erlebnisberichte auf Deutsch und Englisch.
  12. Hochspringen Astralreise – Astralwanderung – Out of body, abgerufen am 20. Oktober 2011.
  13. Hochspringen Plinius d.Ä: Naturalis Historiae. wörtlich zitiert bei Carlos S. Alvorado Ph.D.: Out-Of-Body Experiences, Atlantic University.
  14. Hochspringen Carlos S.Alvarado: Trends in the Study of Out-of-Body Experiences: An Overview of Developments Since the Nineteenth Century, abgerufen am 21. Oktober 2011 (PDF; 396 kB).
  15. Hochspringen Krause, Gerhard, Müller, Gerhard (beide Hrsg.): Theologische Realenzyklopädie, S. 403, abgerufen am 20. Oktober 2011.
  16. Hochspringen Rezipiert bei Charles T.Tart: Six Studies Of Out-Of-Body-Experiences, Institute of Transpersonal Psychology, Palo Alto, CA, University of California and Davis, Journal of Near-Death Studies, Volume 17, Number 2, 73-99, http://www.springerlink.com/content/g6803t2674384306/ bzw. Charles T.Tart: Six Studies Of Out-Of-Body-Experiences, online lesbar (PDF; 1,6 MB), abgerufen am 3. Juni

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